Der Karate-Dojo-Rheinau e.V.
Gekämpft wurde schon immer- auch in „ Lingiesen“, wie Linx früher hieß und 1139 unter diesem Namen erstmals urkundlich erwähnt wurde … Damals ging es meist um Raub, um Leben und Tod in einer rauen Zeit, in der unsere Vorfahren an einem Hauptverbindungsweg zwischen Straßburg und Karlsruhe lebten, wo so mancherlei Volk hindurch zog: Händler, Reisende, Armeen und allerley zwielichtiges Gesindel.
Gott sei Dank sieht das Kämpfen heutzutage in Linx ganz anders aus – wir machen das im Karate-Dojo Rheinau weitaus eleganter und weniger blutig. Das hat neben körperlichem Training auch viel mit Spass und geistiger Entwicklung zu tun.
Vereinsgründung
Der Karate-Dojo Rheinau e.V. entstand durch eine Gruppe Trainings-Begeisterter um den
Karate-Trainer Peter Kress (2. Dan) aus Linx, der die Karatestunden im Rahmen von „Corinnas Fitness-Treff“ in der Hans-Weber-Halle in Linx anbot.
Im Herbst 2008 hatte sich eine fixe Truppe gebildet, die „Freitags-Gruppe“, die sich so gut verstand, dass sie gemeinsam mehr machen wollte. Es war klar, dass dies die Zeit von Trainer Peter Kress viel zu sehr beansprucht hätte und so entstand der Gedanke der Vereinsgründung. So fanden sich am 7.1.2009 zur Gründungsversammlung des Karate-Dojo Rheinau e.V. folgende Gründungsmitglieder im Gasthaus „Grüner Baum“ in Linx ein: Veronika Rohrer; Ulrike Metzen-Streit, Karolin Kornmeier, Angela Kropp, Silke Kaiser, Peter Kress, Mike Schmidt, Michael Riedacher, Hubert Bretschneider, Rüdiger Fladt und Rainer Haag.
Einstimmig wurde damals folgende Vorstandschaft gewählt:
1. Vorsitzende: Ulrike Metzen-Streit, 2. Vorsitzender: Rüdiger Fladt, Dojo-Leiter: Peter
Kress, Kassenwart: Michael Riedacher, Schriftführer: Silke Kaiser; 1. Beisitzer/ Sport
wart: Mike Schmidt, 2. Beisitzer/ Eventmanager: Angela Kropp, 3. Beisitzer/ Pressewart:
Hubert Bretschneider. Als Kassenprüferin wurde Karolin Kornmeier bestellt.
2009 trat der Verein dem JKA, der Japan Karate Association bei, einer in über 100 Ländern vertretene Vereinigung für Karate im Shōtōkan-Stil, die wiederum Mitglied in der World Karate Federation ist.
Ziele und Veranstaltungen
Der Karate-Dojo Rheinau e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Karate nicht nur als Wettkampf-Sport anzubieten, sondern auch als „Sport für Jedermann“, denn Karate ist für jedes Alter geeignet, auch für Kinder und Senioren! Der Spaß, die Fitness und der individuelle Karate- „Do“ – der Weg, den jeder Kampfsportler für sich geistig und körperlich begeht – sowie das „Wir-Gefühl“ innerhalb unserer kleinen Karate-Familie sollen im Vordergrund stehen.
Zu den Aktivitäten des Dojo zwischen 2009 und heute gehören Vereinsmeisterschaften, der Besuch von Lehrgängen und die Ausrichtung eigener Kurse mit bekannten Karate-Größen wie Pascal Senn (mehrfacher Deutscher und Vize-Europameister) und Brit Weingang (Kumite-Weltmeisterin).
Natürlich kommt auch die Gemeinschaft nicht zu kurz – gemeinsame Ausflüge, der traditionelle Waldspeck ein Zeltlager gehören dazu.
Warum Karate für Kinder und Jugendliche sinnvoll ist
Angesichts des wachsenden Gewaltpotentials auf der Strasse sowie auch an Schulen, mö-
gen sich Eltern besorgt fragen: „Wird mein Kind durch Karate nicht erst recht zum Schlagen erzogen?“ Warum also Karate?
Karate ist keine Schlägerausbildung – ganz im Gegenteil! Karate ist ein Weg, zu sich
selbst zu finden.
Dazu gehört die Offenheit, mit nichts anderem als sich selbst zu beginnen; eine Gabe, die
gerade dem Kind völlig natürlich ist. Kinder gehen gerne einen Weg mit, wenn es etwas zu entdecken gibt. Der Karateweg (Karate- do) lässt sie ihre Sinne und ihren Körper neu entdecken. Das richtige Üben der Karate-Techniken baut Aggressionen ab, lehrt Respekt und Achtung vor dem Trainingspartner und erzieht zu hilfsbereitem und rücksichtsvollem Verhalten. Man entwickelt ein tragendes Selbstwertgefühl. Damit ist Kinder- und Jugend- Karate auch ein wertvolles Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung.
Schlusswort
Und so sehen wir unsere Arbeit innerhalb des Karate-Sports als Beitrag zur Förderung der Entwicklung eines Jeden zu eigenständigen, selbst- und fremdbewußten Menschen, die ihre Umgebung, Menschen, Tiere, Umwelt achtet und schützt.
Nicht die Anzahl von Medallien oder der Gürtel-Grad ist wichtig, sondern der „Do“ – der Weg, den jeder geht, der sich auf diese tolle Sportart einlässt… Auch wenn er / sie vielleicht auch nur eine Zeitlang dabei ist- es hinterlässt positive Spuren auf dem Lebensweg.
In diesem Sinne grüßen wir Euch Namen aller Karateka des Vereins mit einem „OSS !“, dem Karateka-Gruß.